Ausbau S 168 in Struppen – Landrat und Bürgermeister wenden sich an Freistaat

A-Z

28.06.2024 10:30

Straßenschäden in Struppen

Für die seit Jahren dringend sanierungsbedürftige Ortsdurchfahrtsstraße in Struppen gab es in diesem Frühjahr ein großes Hoffnungssignal dafür, dass ein Ausbau in greifbare Nähe gerückt ist.

Gemeinsam mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Meißen, hatten sich der Landkreis und die Gemeinde Struppen verständigt, dass der Landkreis die Planung und Baudurchführung der Erneuerung der Staatsstraße S 168 u. a. auch in der Ortsdurchfahrt Struppen übernimmt.

Dem Landratsamt und der Gemeinde ist es gelungen, unter enger Abstimmung und einer in jeder Hinsicht konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr den Planungsprozess bis zur Ausführungsreife zu bringen und Baurecht zu erlangen. Am 13. Juni 2024 wurde die Straßenbauplanung genehmigt. Die Gemeinde Struppen hat ihren finanziellen Eigenanteil bereitgestellt und die entsprechenden Förderanträge wurden ebenfalls auf den Weg gebracht.

Sorgen bereitet nun die noch ausstehende Finanzierungszusage des Freistaates Sachsen. Nach vorliegenden Informationen sind die in diesem Jahr für Neubeginne veranschlagten finanziellen Mittel im Haushalt des Freistaates aktuell gesperrt und auch mögliche Verpflichtungsermächtigungen stehen momentan nicht zur Verfügung. Es wird nun befürchtet, dass das Vorhaben auch diesmal – nach den vielen Rückschlägen der vergangenen Jahre, in denen der Bau immer wieder verschoben wurde – in Gefahr ist.

Aus diesem Grund wandten sich Landrat Michael Geisler und der Struppener Bürgermeister Michael Sachse jetzt an den Sächsischen Verkehrsminister Martin Dulig. Sie äußerten die dringende Bitte, die für das Vorhaben benötigten Mittel im Etat des Freistaates Sachsen freizugeben. Im Interesse der Nutzer und Anlieger der Straße baten sie den Minister sich der Angelegenheit zeitnah anzunehmen.

Das Ziel war es die Bauleistungen noch im Juni 2024 auszuschreiben und im September mit dem Bau zu beginnen und damit ein positives Signal in die Region zu senden.