Bundesmittel für Burg Hohnstein

28.09.2023 11:30

Symbolbild

Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge als Eigentümer der Burg Hohnstein engagiert sich seit Jahren gemeinsam mit der Stadt Hohnstein für deren Erhalt und Ausbau. Dieser Einsatz hat heute mit der Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestages über die Gewährung eines Zuschusses eine große Unterstützung erfahren. Für das Vorhaben „Sanierung der Burg Hohnstein, "Oberer Burghof" werden aus dem Programm „Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen im Inland – KulturInvest 2023“ Mittel in Höhe von etwa 13,5 Mio. EUR bereitgestellt.

„Mit großer Freude und Erleichterung habe ich die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestages aufgenommen, die Sanierung und Entwicklung der Burganlage in erheblicher Höhe zu fördern. Ich sehe die im gemeinsamen Engagement von Landkreis, Stadt und Planungsgesellschaft entwickelte Konzeption für die Burganlage mit diesem schönen Erfolg gewürdigt und belohnt. Ich danke den Unterstützern, insbesondere den einbezogenen sächsischen Abgeordneten im Bundestag“, so Landrat Michael Geisler.

Als einzige erhaltene rechtselbische Burg in der Sächsischen Schweiz ist sie mit ihrer imposanten Lage und wechselvollen Geschichte ein bedeutendes Kulturdenkmal, Zeitzeugnis und Gedenkort. Bis vor kurzer Zeit war die Zukunft der Burg ungewiss. Mehr als notwendige Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen waren nicht leistbar. Laut Konzeption sollen künftig sowohl Beherbergung und Gastronomie als auch Informations-, Kultur- und Bildungsangebote auf der Burg vereint und an das dunkelste Kapitel der Burg während des Nationalsozialismus erinnert werden.

Die Förderung setzt eine finanzielle Beteiligung des Freistaates Sachsen und des Landkreises voraus. „Der Landkreis steht zu seiner Verantwortung und hat seine Beteiligung per Kreistagsbeschluss zum Haushalt für die kommenden Jahre gesichert. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich auch der Freistaat Sachsen bei diesem Erfolg wie beabsichtigt mit dem notwendigen Landesanteil beteiligt, damit nunmehr kraftvoll in die Feinplanung und den mehrjährigen Bau gestartet werden kann“, erklärt Landrat Geisler abschließend.