30.04.2025 15:40
Es gibt sie noch, die positiven Nachrichten: Am 30. April verkündeten die Sächsische Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung, Regina Kraushaar, gemeinsam mit Landrat Michael Geisler die Fortführung des Förderprogrammes für den ländlichen Raum und damit verbunden den 10. Aufruf „Vitale Dorfkerne und Ortszentren im ländlichen Raum“.
„In Zeiten knapper Kassen ist es nicht selbstverständlich, dass Förderprogramme fortgeführt oder neu aufgelegt werden. Umso erfreulicher ist es, dass auch im Jahr 2025 wieder ein bedeutender Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität geleistet werden kann und die Kommunen mit den Fördergeldern ihre Projekte gut planen können“, sagt Landrat Michael Geisler und dankt Staatsministerin Regina Kraushaar für ihr Engagement. „Das seit 2016 bestehende Förderprogramm für den ländlichen Raum hat im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge dazu beigetragen, dass in vielen Kommunen Maßnahmen umgesetzt werden konnten, welche aus eigener Kraft nicht hätten finanziert werden können“, so der Landrat weiter.
Ziel ist es, durch die Förderung von kommunalen Vorhaben zusätzliche Impulse für die lnnenentwicklung im ländlichen Raum zu setzen, um somit der negativen Bevölkerungsentwicklung entgegenzuwirken. Im Focus der Förderung stehen öffentlich Einrichtungen, Dienstleistungszentren, Freizeitangebote sowie Angebote im Bereich Bildung und Betreuung.
Bewerben können sich Kommunen ab sofort bei ihrer jeweiligen LEADER-Aktionsgruppe „Silbernes Erzgebirge“ und „Sächsische Schweiz“, durch die auch die Projektauswahl erfolgt. Genaue Informationen zum 10. Aufruf können unter folgendem Link abgefordert werden www.laendlicher-raum.sachsen.de/automatische-strukturseitenanlage-20922-20922.html.
Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge konnten durch das Förderprogramm in den vergangenen Jahren bereits viele Vorhaben mit einer Gesamtinvestitionssumme von ca. 16,2 Millionen Euro umgesetzt werden. Hierfür haben die Vorhabensträger rund 11,3 Millionen Euro Fördermittel erhalten.
Neben öffentlichen Einrichtungen, medizinischen Versorgungszentren und neuen Begegnungsplätzen für die Einwohner in den Dörfern des Landkreises haben auch Kindertagesstätten und Schulen durch die Förderung die Möglichkeit erhalten ihr Betreuungsangebot sowie den Lernort zu verbessern.
Gute Beispiele dafür gibt es viele im Landkreis: Zu nennen sind hier der Innenausbau des Kellergeschosses in der „Alten Schule Possendorf“, die Modernisierung und Angebotserweiterung des Sport- und Freizeittreffs in Reinhardtsdorf und die Sanierung der Freibäder in Hohnstein, Rathewalde und Berggießhübel. Erwähnenswert sind auch neue Mehrgenerationenplätze sowie sanierte Kindertagesstätten in einigen Kommunen.