Drohnen helfen beim Kampf gegen Schweinepest

30.08.2023 14:10

Symbolbild

Die Sonderbeauftragte für Tierseuchen informiert

Drohnen kommen in verschiedenen Szenarien der Seuchenbekämpfung zum Einsatz, um bei der Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu unterstützen. Mittels Thermografie, also Wärmebildkameras, spüren Drohnen kranke und auch verendete Wildschweine auf. Die Fundstellen werden an die zuständigen Stellen gemeldet. Dann kann die Bergung der Kadaver erfolgen und die Fundstelle kann entsprechend gereinigt und desinfiziert werden.

Außerdem fliegen Drohnenpiloten Gebiete ab und sammeln geografische Daten und Bilder. So können Bewegungen der Tiere auch über Grenzen hinweg überwacht werden. In den Allgemeinverfügungen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest der Landesdirektion Sachsen zu den Sperrzonen I und II ist die Duldung des Überfliegens durch Drohnen angeordnet.

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sind die nördlichen Kommunen von der Pufferzone wegen Afrikanischer Schweinepest betroffen:

Die Sperrzone I erstreckt sich über die Gemeinden Bannewitz, Dürrröhrsdorf-Dittersbach, Kreischa, Lohmen, Müglitztal sowie über die Städte Dohna, Freital, Heidenau, Hohnstein, Neustadt in Sachsen, Pirna, Rabenau mit den Ortsteilen Lübau, Obernaundorf, Oelsa, Rabenau und Spechtritz,
Stolpen, Tharandt mit den Ortsteilen Fördergersdorf, Großopitz, Kurort Hartha, Pohrsdorf und Spechtshausen sowie über Wilsdruff, sofern nicht bereits Teil der Sperrzone II.

Ein kleiner Teil von Wilsdruff, nördlich der BAB4 zwischen den Abfahren Wilsdruff und Dreieck Dresden-West, liegt in Sperrzone II und gehört damit zum gefährdeten Gebiet.

Ab September 2023 werden die Sperrzonen systematisch mit Drohnen nach Wildschweinen abgesucht. Begonnen wird mit Wilsdruff, Freital, den betroffenen Ortsteilen von Tharandt und Rabenau. Die Suche wird in der Pufferzone nach Westen hin fortgesetzt und zu gegebener Zeit wiederholt.